FDP Fraktion des Landkreises Karlsruhe

Krisenvorsorge

Corona hat gezeigt, wir sinnvoll und nützlich die Existenz des Landratsamts ist. Insellösungen, die Berücksichtigung von Sonder- und Eigeninteressen führt zu höheren Kosten und schlechteren Ergebnissen. Der Katastrophenschutz muss stets aktuell sein und als integrale Gesamtaufgabe von Feuerwehren, THW, Rotes Kreuz, Polizei betrachtet werden. Die Überschwemmungen im Ahrtal und die Pannen, die dabei erkannt wurden, sollten nicht nur zu Schuldzuweisungen führen, sondern auch zu „lessons learned“, denn ähnliche oder auch ganz andere Katastrophen können jederzeit eintreten.
Bei Corona ist in der Öffentlichkeit nicht richtig bekannt geworden, welch ein organisatorischer Aufwand vom Landratsamt getrieben wurde, um die Impfkampagne im ganzen Landkreis durchführen zu können. Hallen mussten gefunden und angemietet werden, Mitarbeiter – darunter Ärzte, die während ihres Einsatzes ihre Praxis nicht führen konnten – angeworben werden, Schilder und Möbel beschafft, die Terminvereinbarung eingerichtet werden. Es konnte nicht auf zurückliegende Erfahrungen zurück gegriffen werden. Und es hat geklappt, trotz der riesigen Nachfrage nach Impfungen. Die Menschen sind teilweise weit gefahren, um einen Termin wahrzunehmen. Impfgegner gab es nicht, die Bilder der Militärlastwagen, die die Särge aus Modena transportiert haben, waren sehr präsent.